ZIEL: Bestimmung der blutdrucksenkenden Wirksamkeit und der potenziellen Auswirkungen auf das zirkadiane Blutdruckmuster der morgens gegen abend verabreichten Amlodipin an essentielle hypertensive Patienten. METHODEN: In dieser offenen, randomisierten Crossover-Studie wurden zwölf leichte bis mittelschwere essentielle Hypertoniker untersucht., Blutdruck und Herzfrequenz wurden durch ambulante Blutdrucküberwachung nach einer Auswaschphase von 1 Woche und nach Behandlungszeitplänen mit 5 mg Amlodipin einmal täglich entweder bei 0800 h oder bei 2000 h für 3 Wochen gemessen. Die Effekte wurden mittels Linear-und Rhythmusanalyse mit dem ABPM-FIT-Programm ausgewertet. ERGEBNISSE: Sowohl morgens als auch abends reduzierte die Verabreichung von Amlodipin signifikant (P < 0.01) den erhöhten systolischen und diastolischen Blutdruck tagsüber., Da jedoch die Ausgangswerte während der Nacht niedriger waren, wurde eine signifikante (P < 0.05) Reduktion nur bei systolischem, nicht bei diastolischem Blutdruck beobachtet. Maximale Blutdruckwerte wurden signifikant (P </= 0.01) durch beide Behandlungsschemata verringert, während nächtliche Mindestwerte unverändert blieben. Der Blutdruckanstieg am frühen Morgen wurde nach der morgendlichen und etwas ausgeprägteren Aftger-Abenddosierung von Amlodipin verringert., Obwohl beide Amlodipin-Behandlungen den Tagesblutdruck wirksamer senkten, wurde das zirkadiane Profil nicht stark beeinflusst. Die Behandlung mit Amlodipin hatte keinen Einfluss auf die Herzfrequenz. SCHLUSSFOLGERUNG: Die Ergebnisse zeigen, dass der lang wirkende Calciumantagonist Amlodipin unabhängig von der Dosierungszeit den Blutdruck bei essentiellen hypertensiven Patienten ausreichend senkte, ohne den nächtlichen Abfall zu erhöhen. Die medikamenteninduzierte Decrase im frühen Morgenanstieg des Blutdrucks kann vorteilhaft sein, um das kardiovaskuläre Risiko am frühen Morgen zu reduzieren.
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